Ungesättigte Fette werden in einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterschieden. Zum Verständnis: Fettsäuren bestehen aus verschieden langen Ketten aus Kohlenstoffatomen, an denen dann wieder Wasserstoffatome hängen. Bei einfach ungesättigten Fetten besteht zwischen den Kohlenstoffatomen eine Doppelbindung, bei mehrfach ungesättigten Fetten zwei oder mehrere Doppelbindungen.
Ungesättigte Fettsäuren senken das schädliche LDL- und erhöhen das gute HDL-Cholesteron, der Blutfettspiegel sinkt und die Blutgefäße werden nicht verstopft. Durchschnittlich nehmen wir allerdings zu wenig an ungesättigten Fettsäuren zu uns, also am besten mal einen Teil der gesättigten durch ungesättigte Fette ersetzen. Zu erkennen sind die ungesättigten Fettsäuren meist daran, dass sie bei Zimmertemperatur flüssig sind und einen geringen Schmelzpunkt haben.
Unser Körper ist in der Lage, einfach ungesättigte Fettsäuren selber herzustellen, sie sind also nicht essentiell. Olivenöl, Rapsöl, Avocados und Nüsse sind besonders reich an einfach ungesättigten Fettsäuren.
Die meisten ungesättigten Fette kann unser Körper nicht selber herstellen und muss sie deswegen mit der Nahrung aufnehmen. Diese sogenannten essentiellen Fettsäuren unterscheiden sich in Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren, die zum Teil lebensnotwendig sind. Sie schützen den Körper vor rheumatischen Krankheiten, wirken entzündungshemmend, senken Cholesterin- und Blutfettwerte und beugen Ablagerungen in den Gefäßen vor. Einige mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind für den Körper lebensnotwendig.