Laut der nationalen Verzehrstudie 2 (NVS2) ist die Versorgungslage in Deutschland gerade so zufriedenstellend. Die meisten Menschen erreichen ihren Tagesbedarf nur knapp. Vor allem jüngere Frauen konnten in der Untersuchung ihren täglichen Bedarf nicht ausreichend decken.
Ein Magnesiummangel kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein:
1. DU NIMMST ZU WENIG MAGNESIUM AUF
Durch eine Aufnahmestörung im Darm, ausgelöst durch Magen-Darm-Erkrankungen, wie anhaltendes Erbrechen oder Durchfall, kann nicht ausreichend Magnesium aufgenommen werden. Ebenso kann eine einseitige, ungesunde Ernährungsweise sowie Unterernährung zu einem Magnesiummangel führen.
2. DEIN KÖRPER SCHEIDET ZU VIEL MAGNESIUM AUS
Eine erhöhte Ausscheidung von Magnesium wird vor allem bei Alkoholikern, aber auch bei der Einnahme von Wassertabletten, Nierenkrankheiten oder Diabetes mellitus beobachtet. Ebenso kann es auf Grund von hormonellen Störungen, wie einer Schilddrüsenüberfunktion, zu einer erhöhten Ausscheidung über den Urin kommen. Ernährst du dich stark eiweißbetont, achte bitte auch dann auf eine ausreichende Mangesiumzufuhr.
3. DEIN BEDARF ERHÖHT SICH
Es gibt ebenso Situationen, in denen die bisherige, ausgewogene und gesunde Ernährung einen erhöhten Bedarf nicht decken kann. Sowohl in der Schwangerschaft, vor allem aber in der Stillzeit steigt der Magnesiumbedarf einer Frau an. Denn nicht nur ihr Körper benötigt den lebenswichtigen Mineralstoff, sondern auch ihr Baby. Unter extremen Stresssituationen oder beim Arbeiten unter extremen Hitzebedingungen wird der Normalbedarf überstiegen. Engagierte Sportler mit intensiven Trainingseinheiten können ebenso, aufgrund erhöhter Stoffwechselaktivität und einem erhöhten Tagesbedarf, davon betroffen sein.
Take-Home-Message 2: Ein Mangel kann durch einen erhöhten Bedarf, eine zu geringe Aufnahme oder erhöhte Ausscheidung entstehen.